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Sommermathelager 1997 in Waltershausen

An das ungläubige Staunen seitens Mathelagerunkundiger („Ihr macht in den Ferien Mathe?”) hatten sich die meisten der etwa 40 Schüler (und Betreuer) schon gewöhnt, die sich am Donnerstag, dem 17.7., in Jena trafen, um scheinbar zusammenhangslose Worte wie Ferien, Mathe und Spaß miteinander zu verknüpfen. Nach einer zweistündigen Zugfahrt erreichten wir Waltershausen. Die Jugendherberge war nicht sehr groß, aber gemütlich. (Ernsthafte Probleme gab's nur, wenn man sich oben im Doppelstockbett befand und seinen Kopf etwas hob.)

Beim Essen zeigte sich dann das Durchsetzungsvermögen jedes einzelnen. Leider kam es häufig vor, daß Zuspätgekommene nichts bzw. nur noch wenig bekamen, so daß Andrea über die Essensschlacht wachen mußte. Deshalb freuten wir uns alle besonders über das vom Wurzel-Verein spendierte Eis-essen!

Der Unterricht fand in zwei verschiedenen Häusern statt. Dies führte sogar zu etwas unkonventionellen Lehrnmethoden: Aufgrund eines besetzten Raumes wurden die Ältesten einmal im Bett unterrichtet. Der Stundenplan war für jede Klassenstufe abwechslungsreich gestaltet. Von Zahlentheorie, Färbungen und Induktion über Gruppentheorie, Inversion bis zu Ordinalen und Taylorpolynomen war alles Interessante zu finden.

Die Freizeit wurde fürs obligatorische Pussispielen (das auch alle Neuen erlernten), für Fußball, Volleyball (in einer zur Verfügung gestellten Halle), Tischtennis und zum Diskutieren von (mathematischen) Problemen genutzt.

Prof. Dr. Hertel hielt einen interessanten Vortrag über „Pflasterungen von Polygonen”, der auch für die jüngeren Schüler verständlich war, und Johannes' Vortrag brachte uns auf anschauliche Weise dazu, Jonglieren einmal anders zu betrachten.

Das Wetter war leider oft regnerisch. Jedoch scheuten einige nicht 15°C Wassertemperatur und statteten dem Freibad einen Besuch ab. Unsere Wanderung zur Marienglashütte und der sich dort befindlichen Kristallgrotte wird sicher nicht nur wegen des unerwartet langen Weges in Erinnerung bleiben. Zurück ging's dann in der gemütlichen Thüringer Waldbahn. Auch die Ganztagswanderung zum Inselsberg und zur Sommerrodelbahn weckte nach anfänglicher Zurückhaltung Begeisterung.

Nebenbei wurden ein Skat-, Schach-, Pussi- und ein Kegelturnier organisiert. Filme wurden gezeigt, und wir saßen gemütlich beim Lagerfeuer. Das Berg- und Abschlußfest moderierten wir selbst, wobei letzteres (dank der schönsten Torte, die es je gab!) ein besonders großer Erfolg war.

Überraschend besuchten uns sogar Schüler, die nicht mitgefahren waren und dies offensichtlich bereuten. So konnte sich also niemand der Faszination dieses gelungenen Mathelagers entziehen, und wir fuhren alle mit der gegenseitigen Versicherung, beim nächsten MaLa wieder dabeizusein, nach Hause.

Jana George, Jena


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